Nach dem tollen Wochenende am Brombachsee im letzten August war schon bei der Jahresplanung klar: Das machen wir wieder!
Und so wählten wir für diesen Sommer den 8. bis 10. August als Termin für das zweite Brombachsee Wochenende. Wieder sollte mit eigenen und gemieteten Booten das tolle Revier südlich von Nürnberg unsicher gemacht werden.
Freitag
Bereits am Freitagvormittag haben die ersten in Sand Masten gelegt und Boote für den Transport auf Straßentrailer gezurrt. Die Sabbia traf schon am frühen Nachmittag in Ramsberg ein und wurde von Stephi und Sten zu Wasser gelassen und segelfertig gemacht. Sie fuhren dann noch zur anderen Seite des Sees, wo wir noch eine weitere kleine Yacht, die „Kleene“, über Bekannte geliehen bekamen. Mit der war natürlich auch ein erster Testschlag nötig.
Im Laufe des Nachmittags trafen allmählich weitere Vereinsmitglieder ein und auch die Solveig drehte nach dem Slippen eine erste Runde. Andere genossen ein entspanntes Stegbier.
Danach ging es weiter zum Gasthof „Zur Sonne“, wo wir eine lange Tafel vorfanden, das gute Essen genossen und noch lange beisammensaßen.
Samstag
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir um 9:30 Uhr in Ramsberg. Zwei Boote konnten wir noch vom örtlichen Segelclub übernehmen – damit stachen wir mit vier Booten vom BASC, zwei gecharterten Jollen und der geliehenen „Kleenen“, also mit einer stolzen Flotte von sieben Booten in See. Das Wetter meint es etwas zu gut mit uns: Kaiserwetter – aber was die Sonne zu viel bot, fehlt leider an Wind.
Wir bewegten uns gerade an der Grenze der Manövrierfähigkeit oder dümpelten umeinander herum. Diese Gelegenheit nutzten einige gleich für ausgiebige Badsessions – mit Besuchen von Boot zu Boot und dem Test, wie schnell ein Kielzugvogel gezogen werden kann (auf jeden Fall schneller als gesegelt, bei den Bedingungen). Unterwegs sahen wir noch schwimmende Wohnwagen und kraulende Cat-Segler, die auf einer Kufe liegend ihr Boot zurückpaddelten.
Einige von uns schafften es dann doch bis Enderndorf zum Kaffee, andere gingen am Nachmittag zurück an den Steg und suchten Schutz vor der Hitze im Schatten von Bäumen und Sonnenschirmen.
Nach und nach trudelten alle wieder ein, kühlten sich etwas ab – und schließlich fuhren wir zurück zum Gasthof Sonne.
Auch in diesem Jahr war uns für den Samstagabend wieder Kaiserschmarrn in rauen Mengen versprochen worden. Erneut in großer Runde genossen wir die bereits vorbestellten Gerichte zum Abendessen. Die Hitze des Tages hatte aber ihre Spuren hinterlassen – als dann die ersten Platten mit Kaiserschmarrn aufgetischt wurden, hatten sich die Reihen bereits deutlich gelichtet. So kamen wir dieses Mal nur auf vier Runden, danach musste auch der letzte gesättigt abwinken. Es war wieder ausgezeichnet – und auch das große Kaiserschmarrngelage ist bereits fester Programmteil dieses Wochenendes.
Sonntag
Gut erholt und gestärkt vom Frühstück packten wir alles zusammen und fuhren noch einmal zum Hafen von Ramsberg. Die meisten Genossen, die deutlich besseren Bedingungen am Sonntagvormittag und so legten noch mal vier Boote ab für einige entspannte Segelstunden auf dem Brombachsee. Wir wurden belohnt mit gutem Segelwind und genossen noch einmal das tolle Revier. Gegen 13:00 Uhr machten dann schließlich alle wieder fest an der Slipanlage. Nach und nach rollten die Trailer Richtung Wasser, die Boote wurden transporttauglich gemacht, und danach fuhren wir ab Kurs Heimathafen.
Auch in diesem Jahr war es wieder ein tolles Wochenende mit großartiger Stimmung, vielen Erlebnissen und leckerem Essen. Im Vereinschat hieß es bei einem Gruß an die Brombachseefahrer: „Im nächsten Jahr bin ich auch dabei!“ Da fragten wir uns, wann genau denn nun etwas eine Tradition wird? … –
Dieses Brombachsee-Wochenende ist es auf jeden Fall wert, eine solche zu werden – und zwar mit Kaiserwetter und Kaiserschmarrn.